Klaus Lavies
DIE RÄUBER KOSTETEN MIR FAMILIE UND VATERLAND"
Ein Schillerprojekt: Performance und Ausstellung
Auszüge aus der Pressekritik vom 22.2.16 im Darmstädter-Echo
Schiller in 80 Minuten, das ist sportlich. Denn sind wir mal ehrlich: Über den Dichter können die meisten aus dem Stegreif wohl wenig Biografisches berichten. Klar, mit Goethe war er befreundet. Und die „Räuber“ zählen zu seinen Meisterwerken. Doch was spannend an diesem Typen ist, der vor über 200 Jahren gestorben, aber trotzdem noch ganz präsent ist, das kitzeln die Künstler Klaus Lavies, Elke Jokisch und Richard Heath im Pädagog-Keller gekonnt hervor.
Dieser ganz unbelehrende Blick auf den Nationaldichter gelingt den drei Künstlern gut. Gerade auch, weil sie ihren ganz persönlichen Schiller in die Revue integrieren. Großartig ist da die Malerin Elke Jokisch. Ihre Schiller-Bilder bilden per Kamera-Projektion auch das Bühnenbild der Performance. Immer wieder betritt aber Jokisch auch die Bühne und erzählt, wieso Schiller sie so fasziniert. Vielleicht waren’s die Tapeten im Weimarer Schiller-Haus oder Schillers Leibspeise, die Apfelküchlein. Das ist Impro-Theater, wie es besser nicht geht.
In einem jedenfalls muss Schiller Recht gehabt haben, wenn man Lavies, Heath und Jokisch im Einsatz erlebt: Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.
Aufführungstermin : 08.07.16 um 19.30 Uhr
Etta Streicher
Etta Streicher macht Poesie, Theater und Experimente. Die Welt ist ein Spielplatz aus Worten, Dingen und Klängen. In ihrem neuen Programm interessiert sich die Poetin für die Menschenfresserei. Was frißt den Menschen auf, was nagt an ihm, wonach verzehrt er sich und warum wehrt er sich nicht? Ist er am Ende doch ein wenig autophag und Kannibale an sich selbst? Und das mit dem größten Vergnügen? Geräusche werden live zu Kulissen zusammengestellt für ein charmant philosophisches Spiel - mit Sprache, Thesen, Posen und Chaos. Lyrik und Sprechstücke für Augen und Ohren von einer, die mit ihrer Schreibmaschine auszog, das Menschsein zu lernen. Ach ja: Ist das jetzt eine Lesung? Oder ein Konzert? Eine Performance? Slam Poetry? oder gar Kunst? Nun ja: Es bewegt sich irgendwo d a d a z w i s c h e n!
Aufführungstermin : 13.07.16 um 19.15 Uhr
Now Is
Das „NOW-IS“ Projekt ist eine Kombination aus Live-Performances, Kostümrausch, faszinierenden Projektionen, elektronischer Musik, Spezialeffekten und Illusionen.
Ein Genuss für alle Sinne. Nostalgische Visualisierungen setzen die Kostüme in einen retro-trashigen Kontext und machen das eigentlich selbstironische Bühnenbild authentisch.
Visualisierungen, LED- und Laser-Technik werden in Echtzeit auf die bewegte Silhouette des Tänzers angepasst.
Der technischen Vielfalt der Show-Elemente werden keine Grenzen gesetzt. Der Live-Sound unterscheidet sich von den beiden Videos auf Youtube. Die Musik tendiert in die Genre-Richtung „Synthwave“. Eine Kombination aus modernem Electro- und 80er-Jahre-Synthesizer-sound.
Aufführungstermin : 08.07.16 um 22.15 Uhr
theaterquarantäne
Der Trailer - Als wir erwachten, war um uns die Disziplinaranstalt.
Einige junge Menschen in einem dunklen Raum, der zu ihnen spricht. Werden sie heute das Stück aufführen können?
Gefangene der Popkultur, wollen auch sie ihren Beitrag leisten. Wer wird heute siegen: Die Liebe oder das Haarspraytutorial? Kommen sie heute, treten sie näher, auch ihre Blicke errichten die
Weltordnung! Und: Werden unsere Jugendlichen die Suche nach der perfekten Szene überleben können?
Aufführungstermin: 07.07.16 um 18.30 Uhr
Bataljonen
Ein Theaterstück über Flüchtlinge, Ikea, Waffenhandel, Titanic, Katzen und Hunden. Hatte Premiere in Amman (Jordanien) am 10.01.2016. Buch und Regie: Nicola Bremer; Mit: Saga Björklund Jönsson, Husam Abed; Bühne und Kostüm: Reka Deak; Choreographie: Hanna Morau; Originale Musik: Saga Björklund Jönsson; Produziert von: Bataljonen, Father and Son Mainstream; Dafa Puppet Theatre.
Aufführungstermin : 07.07.2016 um 20.00 Uhr
08.07.2016 um 18.00 Uhr
HMT Leipzig
"Alle machen jeden Tag das Gleiche, es ist so langweilig. Dabei sind wir wahrscheinlich die aktivsten Leute in
diesem Ort. Und was haben wir? Den Atlantik." Joe, Des und Danny sind seit ihrer Kindheit Freunde und stehen kurz vor dem Schulabschluss - Und dann raus aus der irischen Provinz, dem erdrückenden
Kleinstadtleben, dem Familiendruck? Oder dableiben, klein beigeben?
In brachialer Geschwindigkeit erzählen drei Leipziger Schauspielstudenten ein kleines Drama vom
Älterwerden.
Aufführungstermin : 13.07.16 um 18.30 Uhr
Carola Kärcher
Schattenspiel – Die Magie von Licht
und Dunkelheit.
Die Handschattenspielkünstlerin Carola
Kärcher erzählt von dem
selbsternannten "Zauberkünstler", der recht
bald die kleine Schatten-Leinwand übernimmt. Schnell wird
deutlich, dass es ihm nicht um die kleinen Tricks geht, mit denen er sein Publikum
unterhalten möchte - ihm
stellen sich ganz andere, weltbewegende Fragen. Die Poesie des
Schattenspiels vermischt sich mit der Komik
des selbsternannten
Schatten-"Zauberers" und ist sowohl für
Kinder als auch für Erwachsene geeignet.
Aufführungstermin : 08.07.16 um 19:00 Uhr
Zarathroxa
FAUST³ - Ein Zusammenspiel aus Musik, Bild, und Lyrik. Goethes Faust, jedoch versetzt in eine Welt, in der Gott tot und der Teufel arbeitslos ist. Auf der Suche nach Sinn begibt sich Faust in ein Labyrinth aus Klängen und Projektionen. In vielen Wirbeln und Wendepunkten durchstreifen wir mit ihm den Körper des toten Gottes – eine Welt jenseits von Gut und Böse. Das minimalistische Theaterstück wird von Schlagzeug, Synthesizer und den Bildern aus dem gleichnamigen Graphic Novel untermalt, performt vom Autor und Zeichner Niklas Fiedler, untermalt vom Jazzschlagzeuger Stefan Schulz-Anker.
Aufführungstermin : 13.07.16 um 23.00 Uhr
Sebastian Weisgerber
Andreas und André lernen an der Reduta Schauspielschule in Berlin. Sebastian Weissgerber schreibt so gut wie alles – entweder für viel Geld oder für viel Spaß. Motto: Inspiration kann man sich holen, aber zum Schreiben sollte es doch höchstens etwas Rotwein sein.
Aufführungstermin: 14.07.16 um 18.00 Uhr
diehappyfew
SIEG! fuer die ganze Familie!
Theater!
Spiellänge: ! 90 Minuten!
Spieler:! ! 4+2 Musiker!
Die Geschäftsfrau Magret tritt mit Ehemann Frank und Tochter Nike bei einem Auswahlverfahren
für Führungskr.fte an, das der Staat unter dem Slogan SIEG! initiiert hat. Aufgabe ist es, sich im
Familienverbund zu beweisen und gemeinsam den Mount Everest zu besteigen. Doch unterwegs
stößt die Familie auf den deutschen Auswanderer Friedrich, der in Nepal zum Terroristen wurde
und letzter Überlebender eines politischen Kampfes ist. Im Schatten des Gipfels setzt sich nun ein
unheilvolles Karussell aus Liebe, Rache und Mord in Gang.!
Unsere Inszenierung wird eine Groteske sein, die die gegenwärtigen Maximen des politischen und
ökonomischen Handelns in das Herzstück der bürgerlichen Gesellschaft verlagert – in die
Kleinfamilie. Auch wenn das Thema unseres Projekts in einer Phantasmagorie heutiger Gestaltung
von Familie zu bestehen scheint, ist deren dramaturgische „Rahmung“ in die gegenwärtigen
gesellschaftlich-kulturelle Ordnung von Wettbewerb, Gender-Mainstreaming, Neoliberalismus,
Zynismus und Ironie gestellt. Folglich könnte die Gewichtung auch umgekehrt sein: ein Drama der
postkapitalistischen Erwerbswelt, in dem das „Gespenst des Terrorismus“, das in Europa umgeht
und alle Strukturen der bürgerlichen Wohlanständigkeit bedroht, nunmehr in der Gestalt des
Neoliberalismus wiederkehrt. Gegen diese dystopische Welt tritt dann als Gegenspieler der
Terrorist auf, der in dieser neoliberalen Welt entstand und ein Teil ihrer bleibt. Wer ist hier noch gut,
wer noch böse? Das zeigt sich erst zum Schluss! Sie entscheiden mit!!
Alex Mello
JEAN
Von Warhol bis Madonna
„Club 27“
Der brasilianische Künstler Alex Mello bringt JEAN – frei inspiriert nach dem Leben des Künstlers Jean-Michel Basquiat auf die Bühne.
Basquiat, der Maler in Armani-Anzügen, der Madonna zu seinen Geliebten zählte, führte ein dekadentes Leben, opulent und hemmungslos, konsumierte Drogen und Frauen, bis ihn sein kometenhafter Aufstieg halt- und ziellos in den Untergang steuern ließ. Mit 27 Jahren starb er an Drogenmissbrauch in Andy Warhols Loft in New York, auf dem Zenit seiner Berühmtheit als erster schwarzer Künstler von Weltruhm.
Es ist eine Performance über Immigration, ein Spektakel der Gewalt, intensiv gelebter Sexualität, Rassendiskriminierung, Drogensucht und gesellschaftlichem Außenseitertum. Diese Themen haben Basquiat immer wieder tief bewegt und flossen unaufhörlich in seine Kunst ein. Es sind zeitlose Themen, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben.
Aufführungstermin : 12.07.16 um 21.30 Uhr
Theaterwerkstatt MainzMainz
Wir sind eine staatlich anerkannte Bafög-berechtige Schauspielschule. Die Szenen und Rollen aus dem klassischen und modernen Repertoire wurden mit professionellen Schauspieler/innen und anderen Fachdozenten/innen erarbeitet. Dies sind, sowie Gesangs- und Sprecherziehung, Physio Drama, Bühnenfechten, Modern Dance, Akrobatik, Pantomime, Diktion, Theatertheorie, Bestandteile der Ausbildung. Regelmäßig finden Szenische Abende in Mainz statt an denen die Arbeitsergebnisse aus den Unterrichten und vor allem aus der Szenen und Rollen Arbeit gezeigt werden.
Aufführungstermin : 09.07.16 um 18.00 Uhr
Barraca Teatro
Schauspielhaus
Wien
Aufführunstermin : 14.07.16 um 20.00 Uhr
theaterquarantäne
SEXMANIAC!
Theaterperformance!
Mit Michael Bay!
Buehne: Victor Schoenrich!
Video: theaterquarantaene!
Sound: Hanno Hener Victor Schoenrich!
Regie: Hanno Hener!
dt. Erstauffuehrung in engl. Sprache! engl mit dt. Untertitel!
60'!
2014. Alex, 25, einer wie alle. Fast. Nach aussen. Fruehreif. Und kindlich verbiestert. Abi mit 17, G8, sofort
an die Uni. BWL abgebrochen; nach verhauener Zwischenpruefung. Jetzt Bio, 9. Semester. Einzelgaenger.
Lebt in seiner Welt. Buecherwurm. Sexmaniak. Neurotisch eben. Sein Geheimnis. Alle Spielarten des Sex’
als ausweglose Zwangshandlung. Leiden an einer durchgeknallten Gesellschaft. Unstillbar. Hochmoralisch
und doch pervers in seinem Exzess. Laessig stellt er Philip Roth’s genialisch-skandaloesen Portnoy in den
Schatten. Alex, ein Opfer dieser doppelboedigen Hochglanzgesellschaft mit ihren ritualfreien
institutionalisierten Angstraeumen. In der jede Art von Innenleben zur eindimensionalen Schablone mutiert.
Ein gnadenloser Blick. Na und!
Aurora DeMeehl
„Du quasselst, Du quasselst, daß ist alles was Du kannst!“ am Do. 07. Juli 2016
Aurora DeMeehl und Herr Schmidt
lesen und performen „Zazie in der Metro“ von Raymond Queneau
1959 erschien in Frankreich Raymond Queneaus Roman“ Zazie dans le Metro der unter dem Namen Zazie in der Metro ein Jahr später in der deustchen Übersetzung herauskam. Seit ca 20 Jahren ließt Aurora DeMeehl jedes Jahr diesen Roman und entdeckt immer wieder neue Facetten dieses absurd komischen Werks. Nun will sie das Publikum an ihrer Freude über diesen Roman teilhaben lassen und liest, singt und vibriert, was Ihr darüber so im Kopf herumschwirrt.Originaltexte, Tagebucheintragungen, Chansons und verstärktes frankophones Geplauder erwarten das Publikum
Aufführungstermin : 07.07.2016 um 21.00 Uhr
Katja Gieselmann
Ich bin keine Gruppe, sondern eine Frau. Ich bin Musiktherapeutin und werde einen Vortrag oder Seminar oder Workshop halten. Thema ist: Wie gegenwärtig ist Musik in unserem Alltag?
Wie musikalisch sind wir?
Warum sind wir muikalisch, usw.
Termin: 09.07.16 um 16.00 Uhr
Aurora und Rosa
Sag :“ Nein!“ zum Leben aber Laut! Mi. 13. Juli 2016
„Grau zieht der Nebel……“ sang schon die Schlägerin Alexandra Ende der 60er Jahre! Depressionen und Weltschmerz gab es schon in der Ursuppe und haben sich natürlich auch mannigfaltig in Liedern und Texten niedergeschlagen. Niedergeschlagensein(aber mit Freude) darum geht es an diesem Abend mit den beiden Darmstädter Ikonen: Rosa Opossum und Aurora DeMeehl. Anmut, Wahnwitz und schrille Vibration sind zu erwarten!
Aufführungstermin: 13.07.16 um 21.45
TUD Schauspielstudio
Wir sind vier engagierte Spieler_innen, die sich nach intensiven Zusammenspiel bei verschiedenen Theaterprojekten zusammen gefunden haben, um das weite Feld der Performance Kunst, Tanz und
medialen Projektion für uns zu entdecken. Die Idee, die uns
begeistert und inspiriert, ist der Leere Raum. Unser Ensemble setzt sich zusammen aus Mitgliedern des TUD Schauspielstudios e.V.
Dieses ist eine Hochschulgruppe der TU Darmstadt und ein gemeinnütziger Verein der Stadt
Darmstadt, welche seit Jahrzehnten Theater- und Filmprojekte aller Art produziert und ermöglicht.
Aufführungstermin : 13.07.16 um 18.00 Uhr
Da.S. Experiment
Die noch junge Theatergruppe Da.S. Experiment verbindet Sprechtheater mit performativen Elementen. Theater im Theater,so tun als ob – das fiktive ist allgegenwärtig. Aktualität? Fehlanzeige. Moralische Motivation? = 0. Denn letztendliches geht es nur darum, Geschichten zu erzählen, die viel besser sind als die „Realität“.
Aufführungstermin : 12.07.16 um 20.45 Uhr